WOLFRAM GÜNTHER

Bürgerengagement und wenig geliebte Denkmale

Der Denkmalschutz befindet sich in den neuen Bundesländern in einer existentiellen Krise. Eine Abbruchwelle ist in Gang gekommen, der schon Tausende Denkmale zum Opfer gefallen sind. Ursachen sind die Spätfolgen der Vernachlässigung in der DDR-Zeit und neuerdings die finanziellen Anreize des Staates zum Abbruch, speziell in Sachsen gekoppelt mit einer konsequenten Abbruchpolitik. Die institutionelle Denkmalpflege wird zunehmend marginalisiert. Doch Denkmalschwund und damit verbundener Verlust an Heimat führen zu wachsendem Widerstand in der Bevölkerung. Dort, wo die institutionelle Denkmalpflege an ihre Grenzen gelangt, machen sich zunehmend die Bürger selbst zum Anwalt des Denkmalschutzes.


Der Beitrag erschien im Tagungsband „Sozialer Raum und Denkmalinventar“ des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V. Dresden 2008, S. 28-34. 

Autor: Wolfram Günther ist Jurist und Kunsthistoriker. Seit 2004 ist er Sprecher des Stadtforums Leipzig.

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