Jahr 2012
31.12.2012 | dialog. 2-2012 erschienen
Der neue Mitgliederbrief „dialog. 2-2012“ ist heute erschienen und wirft wieder einen Blick auf die letzten 6 Monate zurück und eine Vorschau auf unsere Baustil-Rundgänge im Jahr 2013. Themen sind, unter anderem, die Debatte um das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal, die denkmal-Messe und unsere beliebten Rundgänge.
20.12.2012 | Hilferuf: Abbruch Häuser Riebeckstraße Ecke Stötteritzer Straße
Ggegenwärtig droht der baldige Abbruch der gesamten Blockrandbebauung an der Ecke Riebeck-/Stötteritzer Straße. Die Gebäude stammen aus der Zeit um 1880/1900. Sie sind zum Teil in der Vergangenheit schon teilsaniert worden. Die Standsicherheit ist bei keinem der Gebäude gefährdet. Schäden sind vorhanden aber ausdrücklich wurde etwa kein Hausschwamm festgestellt. Eigentümer ist die Stadt Leipzig. Das Liegenschaftsamt hat im Sommer mit den Vorbereitungen eines Totalabbruchs begonnen und dazu bereits die Innenausstattung und die Fenster entfernen lassen.
Der aktuelle Stand ist, dass wenn nicht in Kürze ein oder mehrere Interessenten (Bauträger, Ausbauprojekte, Altenheim etc.) gefunden werden, das Liegenschaftsamt den Abbruch durchführen wird.
19.12.2012 | Standpunkte zur Entwicklung des Wilhelm-Leuschner-Platzes
Beigefügt finden Sie die gemeinsam erarbeiteten Standpunkte zur Entwicklung des Wilhelm-Leuschner-Platzes. Es wurden alle Hinweise berücksichtigt, die uns dazu aus dem Kreis des Stadtforums erreicht haben.
28.11.2012 | Leipziger Tourismuspreis 2012
Das Stadtforum Leipzig hatte sich beim diesjährigen „Leipziger Tourismuspreis“ beworben.
Heute, 28. November 2012, wurde der Preisträger 2012 verkündet. Es heißt „THOMANA 2012 – das Tria Thomanerchor, Thomasschule, Thomaskirche“.
Diesen Ehrenpreis schreibt die Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH seit 2002 jährlich aus.
01.11.2012 | denkmal 2012 – Wir sind dabei
Vom 22. bis 24. November 2012 findet in Leipzig wieder die denkmal-Messe statt. Es ist bereits die 10. europäische Messe Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung. Auch das Stadtforum Leipzig ist auf dieser Messe vertreten – Besuchen Sie uns in Halle 2 auf den Stand G30 (Stadt Leipzig).
BÜRGERSCHAFTLICHE DENKMALPFLEGE – VERNETZT UND VERSTÄRKT
Am Freitag, 23.11.2012, 16.45 bis 17.15 Uhr, INFO-FORUM Halle 2, lädt das Stadtforum Leipzig zu einer Podiumsdiskussion ein. Es diskutieren über die Perspektiven und Hintergründe von Bürger-Netzwerken Martin Bredenbeck von Bund für Heimat und Umwelt, Achim Schröer vom Denkmalnetz Bayern und Dieter Deissler vom NETZWERK Stadtforen Mitteldeutschland. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Ingrid Scheurmann, Leiterin der Denkmalvermittlung bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und 2008-2012 Vertretungsprofessorin für Denkmalkunde und angewandte Bauforschung an der TU Dresden.
22.-24.11.2012, 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr, Leipziger Messe, CCL und Halle 2.
01.10.2012 | Neues Baukultur-Magazin erschienen
Am 1. Oktober 2012 erschien das nunmehr dritte Magazin zur mitteldeutschen Baukultur des NETZWERK Stadtforen. Es berichtet aus der Arbeit des Netzwerks und seinen Mitgliedern mit aktuellen Projekten und Berichten, unter anderem, zu unseren KLATEX.-Rundgängen und zur Villa Hasenholz. Schwerpunkt ist das Thema „Shoppingcenter und Einzelhandel“. Dazu auch mit Berichten zum Paunsdorf-Center und den Höfen am Brühl.
25.09.2012 | Abbruch der Messehallen 1 bis 3 der Alten Messe für Porta
In diesen Tagen beginnt der Abbruch der Messehallen 1-3 bis auf den Eingang von Halle 2. Damit geht das letzte erhaltene Bauensemble der Alten Messe neben dem berühmten Doppel-M unwiederbringlich verloren. Verschwinden werden an denkmalwerter Bausubstanz insbesondere die Natursteinfassade von Halle 1, die Hallenkonstruktion von Halle 3 und der Mittelbau mit durchgehendem Oberlicht von Halle 2. Alle drei Messehallen sind baulich intakt. Der Abbruch erfolgt zur Schaffung von Baufreiheit für einen Möbelmarkt von Porta mit großflächigen Stellplätzen und kleineren Nebengebäuden (Parkhaus, Waren-Discounter, dritter Zweckbau mit noch unbestimmter Nutzung).
24.09.2012 | Eröffnung der „Höfe am Brühl“ – kein Anlass zur Freude
Am 25.09.2012 öffnen die neuen Höfe am Brühl. Leipzig kann sich darüber nicht freuen. Wenig tröstlich ist, dass es noch schlimmer kommen sollte. Der Investor mfi hatte ursprünglich einen reinen Zweckbau in der Art des Paunsdorfcenters geplant. Hier ist es gelungen, einen Architekturwettbewerb durch zu setzen, die alte Plauensche Straße im historischen Verlauf wieder aufleben zu lassen und eine überhastete Bebbauung des alten Matthäikirchhofs für Ausgleichsflächen (Wohnen) auf zu halten. Dennoch ist im Ergebnis ein architektonisches Ungetüm entstanden. Die riesigen Baumassen und die Anforderungen des Investors haben keine zufrieden stellende Lösung zugelassen. Der Bau ist vor allem nach Innen orientiert und zudem weitgehend ein gewaltiges Parkhaus und so sieht er auch aus.
03.09.2012 | Neue KLATEX.-Reihe zu „Planungen und Visionen“
Nach dem Start unserer neuen Veranstaltungsreihe „Städtebau und Stadtentwicklung“ im Juni 2012 fanden bisher 6 Rundgänge statt. Im September folgen noch zwei Rundgänge. Ziel ist es, interessierten Bürgern vor Ort Hintergrundinformationen zu bedeutsamen, aktuellen Projekten zugänglich zu machen.
Nun erfolgt eine neue Reihe zu „Planungen und Visionen“, die von Oktober 2012 bis März 2013 stattfinden wird. Hier werden wieder mehrere Rundgänge zu verschiedenen Themen angeboten. Für dieses Jahr sind geplant: Olympiapark Leipzig, die Winkelbauten am Museum der bildenden Künste, das LVB-Stadtbahnausbauprogramm mit Ausbau Lützner Straße und die Wurzner Straße im vorderen Bereich.
An unseren kostenfreien Rundgängen kann jeder teilnehmen und kann auch zwischendurch dazu stoßen. Weitere Informationen und Termine finden Sie unten.
30.08.2012 | Zur Debatte um das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal
Nach der Linken fordert jetzt auch die CDU eine Abstimmung der Leipziger Bürger zum Freiheits- und Einheitsdenkmal. Die Linke will das Denkmal selbst zur Abstimmung stellen, die CDU über die drei bisherigen Siegerentwürfe abstimmen lassen. Das Stadtforum hält beide Abstimmungen für nicht zielführend. Das Denkmal selbst sollte in keinem Fall in Frage gestellt werden. Von Leipzig ging die Friedliche Revolution aus mit weltpolitischen Folgen. Daran muss mindestens im nationalen Maßstab angemessen erinnert werden. Dass die Linke als Nachfolgepartei der SED trotz aller innerparteilichen Erneuerungsbestrebungen dennoch heute alles versucht, ein solches Andenken an das friedliche Überwinden der SED-Willkürherrschaft zu verhindern, kann man nur mit Bedauern zur Kenntnis nehmen. Doch kein Demokrat sollte sie dabei unterstützen. Der Vorschlag der CDU dagegen kann schlicht zu keinem sinnvollen Ergebnis führen. Die drei Siegerentwürfe sind sämtlich nicht geeignet, dem Ereignis des 9. Oktobers 1989 gerecht zu werden, sind teilweise schon aus rechtlichen Gründen gar nicht realisierbar und sind nicht zuletzt aus städtebaulichen Gründen abzulehnen.
Das Stadtforum erneuert daher nochmals seine Forderung, zügig ein neues Wettbewerbsverfahren durchzuführen und bei dessen Ausschreibung die Fehler des ersten Verfahrens zu berücksichtigen. Leipzig hat ein Denkmal verdient, eines das den damaligen Ereignissen und dem Bürgermut der Leipziger angemessen ist, eines das national und international für Aufmerksamkeit sorgt und eines, dass der städtebaulichen Wiedergeburt des Wilhelm-Leuschner-Platzes und des gesamten Markthallenviertels nicht dauerhaft im Wege steht.
22.08.2012 | Offener Brief zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal
Das Stadtforum Leipzig fordert heute in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister eine Neuaufnahme des Wettbewerbsverfahrens. Erstens sind die bisherigen Siegerentwürfe aus Sicht des Stadtforums nicht geeignet, der Bedeutung der weltpolitischen Ereignisse des 9. Oktober 1989 in würdiger Form gerecht zu werden. Das neue Denkmal richtet sich weniger an die Leipziger, sondern an ihre nationalen und internationalen Gäste, die mit diesem Datum im Regelfall leider nicht viel anfangen können. Hier die notwendige Aufmerksamkeit zu erzeugen, kann keiner der Siegerentwürfe leisten. Zweitens würde mit ihrer Realisierung zudem ohne Not die Chance vertan, den Wilhelm-Leuschner-Platz in seinen historischen Raumkanten wiederherstellen zu können. Dies ist aber die Voraussetzung dafür, hier zwischen Innenstadt und Südvorstadt eine Verbindung mit wirklich urbanem Charakter wieder entstehen zu lassen.
02.03.2012 | Bürgerwettbewerb zum „STEP Verkehr und öffentlicher Raum“
Am 8. März 2012 startet erstmals ein Bürgerwettbewerb in Leipzig, wie man ihn sich vielleicht schon immer vorgestellt hat. Die Stadt Leipzig hat sich im Forschungsvorhaben „Pilotprojekte der Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung“ beteiligt und als Projekt ein neues Modell eines Bürgerwettbewerbs eingereicht und den Zuschlag bekommen, der erstmals in dieser Form in Deutschland durchgeführt und erprobt wird. Das Budget beträgt 50.000 Euro. Mit dem Projekt sollen die Leipziger in die Stadtverkehrsplanung der nächsten 10 bis 15 Jahre einbezogen werden. Aktiv mit eigenen Konzeptideen und Vorschlägen. Damit soll ein zusätzlicher Punkt neben der seit mehreren Jahren stattfindenden Bürgerbeteiligung beigetragen werden.